Katzenkot - Was er über die Gesundheit Deines Lieblings verrät !

Katzen sind nicht nur faszinierende Begleiter, sondern auch wahre Meister der Diskretion. Doch selbst die elegantesten und geheimnisvollsten Katzen verlassen sich auf eine notwendige Alltagsgewohnheit: die Katzentoilette besuchen. Während du die Aufgabe hast, die Katzentoilette zu reinigen, kann dir genau dieser Moment wertvolle Einblicke in die Gesundheit deiner Katze bieten. In diesem Blogbeitrag werden wir dir alles Wissenswerte darüber vermitteln, wie du den Katzenkot richtig interpretierst und auf welche Warnsignale du achten solltest.

Katze und Katzenkot

Der ideale Katzenkot

Ein gesunder Katzenkot sollte idealerweise folgende Merkmale aufweisen:

Farbe: Der Kot sollte eine normale, braune Farbe haben.

Form: Die Form des Kots sollte gleichmäßig und wurstförmig sein.

Konsistenz: Der Kot sollte fest, aber nicht zu hart sein.

Geruch: Ein leicht fauliger Geruch ist normal, da Katzen Fleischfresser sind und der Abbau von Proteinen zu einem unangenehmen Geruch führen kann.

Sollte der Kot deiner Katze stark von diesen Merkmalen abweichen, kann dies ein erstes Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. Daher ist es wichtig, den Kot deiner Katze gelegentlich zu überprüfen.

Was die Farbe des Katzenkots bedeutet

Die Farbe des Katzenkots kann viel über den Gesundheitszustand deiner Katze aussagen:

Grün: Grüner Kot deutet darauf hin, dass deine Katze möglicherweise zu viel Gras oder Grünzeug gefressen hat. Solange keine weiteren Symptome auftreten und sich die Farbe des Kots nach einigen Tagen normalisiert, besteht kein Grund zur Sorge.

Gelb: Gelber Kot kann auf Leber- oder Bauchspeicheldrüsenprobleme hinweisen. Ein Tierarztbesuch ist ratsam.

Weiß: Es gibt verschiedene Ursachen für die helle Farbe des Kots deiner Katze. Eine mögliche Erklärung könnte ein erhöhter Kalziumgehalt sein, wenn die Katze beispielsweise viele Knochen verzehrt hat. Dies kann jedoch auch zu Verletzungen des Darms führen, die sogenannte "Knochenkot" hervorrufen.

Schwarz: Falls deine Katze schwarzen Kot ausscheidet, könnte dies auf Schädigungen im Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm) oder abgeschlucktes Blut (z.B. bei Nasenbluten) deuten. Es ist dringend anzuraten, einen Tierarzt aufzusuchen. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge, wenn deine Katze zuvor bluthaltige Nahrung, rohe Leber oder Kohletabletten zu sich genommen hat.

Rot: Roter Kot weist auf Blutungen im hinteren Verdauungstrakt hin. Konsultiere unverzüglich einen Tierarzt.

Grau: Wenn der Kot deiner Katze grau ist, könnte dies ein Indiz für eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse sein. In solchen Fällen ist der Kot zusätzlich oft fettig und breiig.

Weiß gepunktet: Wenn du weiße Flecken oder Streifen im Kot deiner Katze bemerkst, könnte sie an einer Wurmerkrankung leiden. Ein weiteres Indiz dafür ist, wenn sie mit dem Hintern auf dem Boden herumrutscht.

Die Bedeutung der Konsistenz des Katzenkots

Die Konsistenz des Katzenkots ist ebenfalls ein wichtiger Hinweis auf den Gesundheitszustand:

Klassischer Durchfall: Kann viele Ursachen haben, einschließlich Viren, Bakterien oder Futterunverträglichkeiten.

Flüssig mit schwarzer Farbe: Kann auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt hinweisen.

Puddingartig: Kann auf Futtermittelunverträglichkeit oder Darmentzündung hinweisen.

Klebrig und schleimig: Deutet auf falsche Ernährung oder Entzündung im Dickdarm hin.

Weich, schaumig, fettig, mit Schleim: Kann auf Wurm- oder Giardienbefall hinweisen.

Klebrig, sehr fettig, mit stechendem Geruch: Nennt sich "Fettstuhl" und kann auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Kleine, trockene, harte Kotstücke: Können auf chronische Verstopfung, Dehydration oder falsche Ernährung hinweisen. Wenn Haare im Stuhl enthalten sind, spricht das für "over-grooming".

Dünne Würstchen, die viel Anstrengung erfordern: Können auf eine Verengung des Dickdarms, z.B. durch einen Tumor, hinweisen.

Wenn die Farbe und Konsistenz des Katzenkots von der Norm abweicht, solltest du unbedingt beim Tierarzt einen Termin machen. Die genannten Ursachen dienen nur als Anhaltspunkte für mögliche Ursachen. Eine genaue Diagnose und die notwendige Behandlung können nur Tierärzte vornehmen.

So sammelst du Kotproben für den Tierarzt

Wenn du deinem Tierarzt von auffälligem Katzenkot berichtest, kann es sein, dass er eine Kotprobe benötigt, um die richtige Diagnose zu stellen. Bitte erkundige dich vor deinem Praxisbesuch, ob eine Probe erforderlich ist und in welchem Umfang.

Wichtig ist, dass du die Stuhlprobe in einer kühlen, verschließbaren Box lagerst und dass es sich um möglichst frischen Kot handelt. Es ist auch hilfreich, wenn du Proben an zwei bis drei verschiedenen Tagen sammelst und diese entsprechend beschriftest, um das Alter der Proben bei der Untersuchung zu berücksichtigen. Du kannst dazu eine sterilisierte Plastikdose oder ein spezielles Behältnis vom Tierarzt verwenden.

Kann Katzenkot für mich gefährlich sein?

Der Kot deiner Katze kann nicht nur Aufschluss über ihren Gesundheitszustand geben, sondern auch Hinweise auf übertragbare Krankheiten liefern. Einige dieser Krankheiten können beim Kontakt mit infiziertem Kot auf den Menschen übertragen werden. Dazu gehören Salmonellose, Wurmerkrankungen, Kryptosporidiose, Toxoplasmose und Giardien.

Katzenkot und Gesundheit

Wie kann ich eine Ansteckung vermeiden?

Du musst keine Angst vor einer Ansteckung von deiner Katze haben, da dies äußerst selten ist. In den meisten Fällen reichen einfache Hygienemaßnahmen aus, um eine Ansteckung zu verhindern:

  • Wasche dir vor dem Essen gründlich die Hände.
  • Lasse den Kot deiner Katze so schnell wie möglich von einem Tierarzt überprüfen, wenn du etwas Auffälliges bemerkst.
  • Vermeide, dass deine Katze dich ableckt, insbesondere im Gesicht.
  • Halte Gebrauchsgegenstände wie Besteck, Teller oder Zahnbürsten von deiner Katze fern.
  • Lasse deine Katze am besten nicht in deinem Bett schlafen und stelle ihr einen eigenen bequemen Schlafplatz zur Verfügung.
  • Reinige die Katzentoilette mindestens einmal täglich.
  • Säubere die Katzentoilette mindestens einmal im Monat mit kochendem Wasser und Reinigungsmittel.
  • Trage beim Reinigen der Katzentoilette oder bei der Entsorgung des Kots aus dem Garten immer Handschuhe.
  • Decke Sandkästen in deinem Garten ab, um zu verhindern, dass Katzen sie als Toilette nutzen.

Indem du diese Tipps beachtest, minimierst du das Risiko einer Ansteckung und trägst dazu bei, dass deine Katze gesund bleibt.

Fazit

Der Katzenkot ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit deiner Katze. Eine regelmäßige Überwachung von Form, Konsistenz, Farbe und Geruch des Katzenkots kann dir helfen, potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und die bestmögliche Versorgung für deine Samtpfote sicherzustellen. Bei filu können wird deinem Liebling jederzeit helfen. Wenn du dir unsicher bist, ob mit deiner Samtpfote alles in Ordnung ist, dann mache einfach schnell online einen Termin.

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